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SPMs – die besten Helfer gegen stille Entzündungen

  • Autorenbild: Petra
    Petra
  • 11. Juni
  • 4 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 12. Juni

Was du über Entzündungen, Hormonveränderungen und deinen Körper jetzt wissen musst

Die Wechseljahre markieren einen tiefgreifenden biologischen Wandel im Leben jeder Frau. Während viele dabei an klassische Symptome wie Hitzewallungen, Stimmungsschwankungen oder Schlafstörungen denken, wird ein ganz entscheidender Faktor oft übersehen: Der stille Anstieg chronischer Entzündungsprozesse im Körper.


Was viele nicht wissen: Mit dem Rückgang weiblicher Sexualhormone – insbesondere Östrogen und Progesteron – verliert der Körper eine entscheidende anti-entzündliche Schutzfunktion. Die Folge? Selbst kleine Entzündungen können länger bestehen bleiben, sich ausbreiten und die Basis für unterschiedlichste chronische Beschwerden legen.


Wechseljahre & stille Entzündung:

Die unsichtbare Gefahr

Stille Entzündungen (silent inflammation) sind niedrigschwellige, permanente Entzündungsprozesse im Körper, die keine typischen Symptome wie Schmerz oder Fieber verursachen. Dennoch beeinflussen sie massiv unsere Gesundheit. Was viele nicht wissen:

Stille Entzündungen sind direkt verantwortlich für eine Vielzahl an Wechseljahrsbeschwerden.

Hitzewallungen, steife Gelenke, Brain Fog, Schlafprobleme, depressive Verstimmungen – über 25 typische Symptome der Wechseljahre stehen im engen Zusammenhang mit stillen Entzündungen. Diese chronische Entzündungsprozesse können Wechseljahrsymptome auslösen und/oder erheblich verstärken.


Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs: Auf lange Sicht fördern diese Entzündungen die Entstehung ernsthafter Erkrankungen – von Herzinfarkt über Alzheimer bis hin zu Autoimmunerkrankungen.


Gerade in den Wechseljahren können sie:

  • das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen

  • die Entstehung von Diabetes Typ 2 begünstigen

  • das Fortschreiten von Osteoporose verstärken

  • die kognitive Leistungsfähigkeit einschränken

  • depressive Verstimmungen und Angstzustände begünstigen

  • Gelenkbeschwerden, Müdigkeit und Schlaflosigkeit verschlimmern

  • den Alterungsprozess der Haut beschleunigen


Und das Schlimmste daran: Diese Entzündungen laufen leise und unbemerkt im Hintergrund ab, sie werden selten erkannt und noch seltener gezielt behandelt.


Was sind SPMs und wie können sie helfen?

Hier kommen sogenannte spezialisierte pro-resolving Mediatoren (SPMs) ins Spiel. Sie sind hochaktive Lipidmoleküle, die aus Omega-3-Fettsäuren (vor allem DHA) gebildet werden und eine entscheidende Rolle in der aktiven Beendigung von Entzündungsprozessen spielen.


Anders als Schmerzmittel oder klassische Entzündungshemmer, die Entzündung unterdrücken, fördern SPMs die natürliche Auflösung – sie beruhigen das Immunsystem, unterstützen die Gewebereparatur und helfen, Zelltrümmer und Abfallprodukte zu entfernen.


Die vier wichtigsten SPM-Gruppen sind:

  • Lipoxine

  • Resolvine

  • Maresine

  • Protectine


Warum SPMs in den Wechseljahren so entscheidend sind

Wenn Östrogen schwindet, gerät das Entzündungsmanagement des Körpers ins Wanken. Gleichzeitig sinkt oft auch die natürliche Produktion von SPMs. Das bedeutet:

Entzündungen können starten, aber finden kein Ende.

SPMs wirken dabei wie das fehlende Puzzle-Stück:

1. Gehirn & Stimmung

SPMs regulieren Neuroinflammation und können depressive Verstimmungen, Brain Fog und sogar das Alzheimer-Risiko positiv beeinflussen. Sie fördern die Auflösung von Entzündungen im Gehirn, schützen Nervenzellen und stabilisieren die Blut-Hirn-Schranke.


2. Herz-Kreislauf-System

Sie verbessern die Gefäßgesundheit, reduzieren Arterienverkalkung (Atherosklerose) und wirken blutdrucksenkend. SPMs verringern die Adhäsion von Immunzellen an Gefäßwände und hemmen entzündungsbedingte Umbauprozesse.


3. Gelenke & Muskeln

Viele Frauen leiden unter Muskel- und Gelenkschmerzen in den Wechseljahren. SPMs lindern diese Beschwerden, indem sie gezielt Entzündung beenden und die Heilung beschleunigen.


4. Haut & Zellgesundheit

SPMs unterstützen die Hauterneuerung, verringern oxidativen Stress und beugen früher Hautalterung vor. Studien zeigen positive Effekte bei chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen wie z.B. bei Psoriasis oder bei Ekzemen.


5. Energie & Schlaf

Entzündungen können Schlafrhythmus und Zellenergie stören. SPMs helfen, diesen Kreislauf zu durchbrechen, was zu besserem Schlaf und mehr Vitalität führt.


Was viele nicht wissen:

SPMs sind keine Anti-Entzündungs-Moleküle, sie sind Entzündungs-Auflöser.

Sie schalten den Entzündungsprozess nicht einfach ab – sie führen ihn zu einem gesunden Abschluss. Das ist der entscheidende Unterschied, denn dieser Abschluss ist in den Wechseljahren oft gestört.



Warum dein Körper nicht genug SPMs produziert

Viele Faktoren verhindern die ausreichende Bildung von SPMs:

  • Omega-3-Mangel (durch unsere westliche Ernährung)

  • oxidativer Stress (z. B. durch Umweltgifte, Rauchen, Alkohol)

  • chronischer Stress

  • hormonelle Dysbalancen

  • Alterungsprozesse



Die Lösung: Omega 3 Fisch- oder Algenöl

Nicht jedes Fischöl erfüllt die hohen Anforderungen, die für eine gezielte Entzündungsauflösung notwendig sind. Billige Produkte – vor allem in Form von Kapseln – enthalten häufig oxidierte Fettsäuren, die im schlimmsten Fall selbst entzündungsfördernd wirken können.


Ein zentraler Qualitätsindikator ist hier der sogenannte TOTOX-Wert (Total Oxidation). Er gibt Auskunft über die Frische und Oxidation des Öls. Hochwertige Produkte sollten einen TOTOX-Wert von unter 10 aufweisen – alles darüber deutet auf eine schlechte Qualität hin. Totoxwerte können von seriösen Anbietern online eingesehen werden!


Ein weiterer wichtiger Marker ist der Omega-3-Index. Dieser kann anhand eines Omega 3 Tests festgestellt werden und zeigt, wie gut dein Körper mit EPA und DHA versorgt ist. Ein Zielwert von mindestens 8 % gilt als optimal für die Prävention chronischer Erkrankungen und die Unterstützung der Zellgesundheit.


Mein Tipp: Lass regelmäßig deinen Omega-3-Index testen, so erkennst du frühzeitig, wo du stehst und ob du deinen Bedarf über Ernährung oder Supplemente deckst.


Nur aus ausreichend DHA/EPA kann dein Körper SPMs bilden. Aber Achtung! Nicht jedes Fischöl ist gleich.


Worauf du unbedingt achten solltest in Kürze:

  • Natürliches 3:1-Verhältnis von DHA zu EPA 

  • geringer TOTOX-Wert  (Ganz wichtig!!!! Er zeigt Frische & Stabilität des Öls)

  • Phospholipid-gebundene Formen für optimale Aufnahme im Gehirn

  • Keine günstigen Kapselprodukte mit oxidierten Ölen



Übrigens: Ich weiß wie schwierig es sein kann, ausgezeichnete Omega 3 Qualität zu finden. Wenn du wissen möchtest auf welches Fischöl ich persönlich setze, dann klicke auf den Button.

ID: 101130607


Neben der gezielten Supplementierung kannst du die SPM-Bildung auch durch deinen Lebensstil fördern:

  1. Ernährung: Mediterrane Kost, viele Omega-3-reiche Lebensmittel (Fisch, Algen, Leinsamen)

  2. Stressmanagement: Yoga, Atemübungen, achtsame Bewegung

  3. Schlaf: Entzündungen senken sich im Tiefschlaf – Routinen helfen!

  4. Bewegung: Moderate Bewegung fördert die SPM-Produktion


Kurz & Knapp: Die Wechseljahre fordern dein Immunsystem heraus – SPMs unterstützen dich

Wenn du dich in dieser Phase oft erschöpft, unklar im Kopf oder nicht mehr ganz "in deiner Mitte" fühlst, dann hör auf dein Gefühl. Dein Körper sendet Signale. Die stillen Entzündungen sind real. Doch du kannst etwas tun: Aktiviere deine SPMs! Reduziere damit deine Entzündungen und die damit verbundenen Wechseljahrsbeschwerden, und sorge dafür, dass du bis ins hohe Alter gesund bleibst!


Dein Körper braucht dich jetzt. Übernimm Verantwortung und werde Expertin deiner Gesundheit. 🌱

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